Echos der Vielfalt – Musik der Welten in Tirol
Donnerstag, 18. September 2025, 20:30 Uhr
Treibhaus Innsbruck, Angerzellgasse 8
Eintritt: freiwillige Spenden
Luka Mukhavele & Bernhard NorillerLuka Mukhavele, Musiker, Musikethnologe und Instrumentenbauer aus Mosambik, derzeit wohnhaft in Innsbruck. Sein Schwerpunkt liegt auf afrikanischen Musikinstrumenten, wie seine Doktorarbeit „African Musical Instruments from a Contemporary Global Perspective: Mbira and Xizambi“ zeigt. Luka hat im Laufe seiner Karriere konventionelle westliche Instrumente wie Gitarre, Saxofon und Querflöte erlernt, komponiert und gespielt. Seit mehr als zwanzig Jahren komponiert und spielt er jedoch ausschließlich auf seinen selbstgebauten Instrumenten, darunter Mbira, Xizambi, Mbvoko, Mbvokwani, Xitende und Marimba. Damit wird eine philosophisch und wissenschaftlich fundierte ideologische Aussage getroffen, die der Trivialisierung der afrikanischen Kultur durch die Auferlegung westlicher Werte und kultureller Produkte entgegenwirkt. Für Luka ist der Kolonialismus nicht vorbei, solange afrikanische Bildung weiterhin ausschließlich in westlichen Sprachen stattfindet, Musik mit westlichen Instrumenten unterrichtet wird und künstlerischer Erfolg an westlichen Paradigmen gemessen wird. In diesem Zusammenhang sympathisiert Luka mit dem Konzept des Festivals „Echos der Vielfalt“, das darauf abzielt, kulturelle Vielfalt auf Augenhöhe zu zeigen. Bernhard Noriller, Musiker, besonders Percussionist, Komponist, Trainer in Erwachsenenbildung aus Innsbruck, wirkt seit 1975 in zahlreichen Bands (Tintenfisch, Supershuts, White Roots, The Moderate Sax & The Jazztetts, Mais Uma, The BCs usw.) als Gitarrist, Percussionist und Komponist; Percussionist, Komponist und Geschäftsführer des Weltmusikensembles „Comin & Goin“ (4 CDs, 5 DVDs); Tonträger (MC, LP) und Videoclips mit der Blues-Rock-Gruppe Tintenfisch; TaKeTiNa®-Instrumentalausbildung bei Reinhard und Cornelia Flatischler und Heidrun Hoffmann für Tschanggo und Berimbau; seit 2003 Fortbildungen in traditioneller koreanischer Perkussion bei Kim Dong-Won (Samulnori, Südkorea). Websites & Kontakte: Luka Mukhavele: www.mukhambira-musical.online Bernhard Noriller: https://www.cominandgoin.com/hpcg/kontakt.htm |
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Alexandra GaevskayaGeboren und aufgewachsen in St. Petersburg, bringe ich ein Stück der Seele dieser einzigartigen Stadt mit auf die Bühne. In meinem Musikprogramm widme ich mich der russischen Liedermachertradition – mit Liedern, die überwiegend aus meiner Heimat stammen, geschrieben von bekannten Künstler:innen, die mich geprägt haben und bis heute begleiten. Für mich lässt sich diese Musik als „Großstadtlyrik“ beschreiben: poetisch, tiefgründig, manchmal nachdenklich, durchzogen von feiner Melancholie – und doch immer lebendig. Es sind Geschichten aus dem Leben, gesungen mit Gitarre und viel Gefühl, eingebettet in die Atmosphäre russischer Metropolen. Ein zentrales Element meiner Konzerte ist die russische Sprache selbst. Für viele Zuhörer:innen mag sie ungewohnt oder fremd klingen – und gerade darin liegt ihre besondere Schönheit. Ihr Klang, ihre Musikalität und Ausdruckskraft berühren oft auf ganz unmittelbare Weise. Um die Inhalte zugänglich zu machen, erzähle ich zu jedem Lied ein wenig über seine Stimmung und Geschichte. So entsteht ein Dialog – über Sprachgrenzen hinweg. Seit meiner Jugend begleiten mich Musik und Poesie, und nach Stationen in Augsburg und nun Innsbruck ist die Bühne mein Raum geworden, um Erlebtes und Gefühltes zu teilen. |
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HooniakHooniak ist ein Musikduo mit Wurzeln im Osten und Inspirationen aus dem Westen, es besteht aus Amir Safarian (Gitarre) und Amirpasha Rezaie (Gesang und Percussion). Der Name „Hooniak“ stammt aus altpersischen (mittelpersischen) Begriffen: „Hu“ bedeutet „gut“ oder „edel“, und „Niak“ bedeutet „Klang“ oder „Melodie“. Zusammen ergibt das „die gute Melodie“ oder „der schöne Klang“ – ein Name, der den Geist und die Absicht unserer Musik widerspiegelt. Die Musik von Hooniak ist eine Brücke zwischen persischen Melodien und den Farben des Jazz, Flamenco und Pop – ein Versuch, zwei musikalische Welten miteinander zu verbinden, in einer Sprache, die aus der Tiefe der persischen Poesie geboren ist. In den Werken von Hooniak verweben sich Liebe, Trennung, Hoffnung und soziale Themen zu einem musikalischen Gewebe, das die Zuhörer*innen auf eine emotionale und kulturelle Reise mitnimmt. Durch die Verbindung traditioneller iranischer Elemente mit westlicher Klangästhetik entsteht ein frischer, einzigartiger Sound – zugleich vertraut und neu, verwurzelt und modern. Amir und Amirpasha leben seit einiger Zeit in Innsbruck bzw. Saalfelden. Website & Kontakt: www.hooniak.com |
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SICHILARSICHILAR ist ein in Tirol lebendes, internationales Trio, das seinen Namen von den Herkunftsländern seiner Mitglieder hat: Sizilien, Chile und Argentinien. Drei Kulturen, drei Geschichten, vereint durch eine gemeinsame Leidenschaft für Musik. Federica Sparpaglia kommt ursprünglich aus Sizilien, sie singt und spielt den Bass mit Seele und Gefühl, Felipe Farías Alvarez stammt aus Chile und bereichert den Sound mit Gitarre, Klavier und dem traditionellen Charango. Leo Mrak, aus Argentinien, bringt mit Cajón, Congas und Mundharmonika Rhythmus ins Spiel. Seit etwa einem Jahr (2024) steht SICHILAR nun auf der Bühne und bietet dem Publikum eine besondere Mischung aus italienischem und lateinamerikanischem Pop. Im Mittelpunkt stehen sorgfältig ausgewählte italienische Songs, fernab des Mainstreams, kleine musikalische Perlen, die mit Liebe entdeckt und in einem modernen und frischen Stil neu interpretiert werden, und denen ein Hauch von lateinamerikanischen-Sound verliehen wird. |